Gender ist eine soziale Kategorie, die Weiblichkeit und Männlichkeit in Gesellschaften konstruiert und definiert. Die damit verbundenen Zuschreibungen, Erwartungen und Verhaltensweisen sind abhängig vom kulturellen und historischen Kontext und veränderbar. Gender umfasst die Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern, die überwiegend
auf binären Konstrukten von Zweigeschlechtlichkeit und Heteronormativität beruhen.
Eine Strategie, um in Gesellschaften, Organisationen und Netzwerken Geschlechtergerechtigkeit zu erzielen, ist Gender Mainstreaming. Die Kategorie Gender wird hier bewusst in den Fokus gestellt und in ihrer Wirkmächtigkeit innerhalb der Organisation, der Gesellschaft oder des Netzwerks analysiert. Ziel ist es, ungleichen Machtzugänge aufgrund des Geschlechts zu identifizieren, und Strukturen, Kooperationen und Verfahren so zu gestalten, dass sie eine tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter fördern.
In Gender Trainings werden Konzepte zum Genderbegriff vermittelt, Bewusstseinsprozesse gefördert, Analyseinstrumente erarbeitet und Umsetzungsstrategien entwickelt.
Mit Diversity sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Individuen und Gruppen gemeint, die sie - neben Gender - aufgrund ihres Alters, ihres sozialen Status’, ihrer Religion, ihrer Nationalität, ihrer sexuellen
Orientierung, ihrer physischen Fähigkeiten
etc. haben. Auch diese Kategorien sind soziale Konstrukte, die gesellschaftliches, politisches und organisationales Handeln beeinflussen und die Machtverhältnisse strukturieren.
Mit dem Ansatz des Managing Diversity soll erreicht werden, dass Marginalisierung und Ausschluss von Personen(gruppen) durch Inklusion überwunden wird, so dass alle Menschen ihre Potentiale entwickeln und selbstbestimmt leben können.
Diversity Management bezeichnet häufig eine Unternehmensstrategie, derzufolge die Diversität der Mitarbeiter*innen eine wertvolle Ressource ist und die bewusste Nutzung der unterschiedlichen Kompetenzen den Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg darstellt.